Teilnahme an der 1. International Electric Drives Production Conference

Elektrische Antriebe, eine der wichtigsten Zukunftstechnologien, standen im Mittelpunkt einer Konferenz, die vom 27. bis 30. September an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg stattfand. Auf der ersten internationalen Konferenz zur Herstellung elektrischer Antriebe (1st International Electric Drives Production Conference – EDPC) tauschten sich Entwickler, Forscher und potenzielle Anwender über neueste Produkt- und Fertigungstechnologien in diesem Bereich aus. Dr. Müller präsentierte das ArpaxX-Aramid-Papier.

An der Konferenz nahmen mehr als 350 Teilnehmer aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette für die Produktion von Elektromotoren und Generatoren teil. Namhafte Experten wie Ralf-Michael Franke, Vorstandsvorsitzender der Division Drive Technologies der Siemens AG, Dr. Manfred Wittenstein, Vorstandsvorsitzender der Wittenstein AG und ehemaliger Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), sprachen über die Herausforderungen in dem Bereich Elektromobilität.

Themen der Konferenz waren Anwendung und Design elektrischer Maschinen, neue Materialien und elektronische Komponenten, computerintegriertes und umweltorientiertes Engineering sowie Fertigungs- und Montagetechnologien. Der Elektrifizierung der Antriebstechnik in Fahrzeugen kommt eine besondere Bedeutung zu. Die Automobilindustrie steht vor der großen Herausforderung, den gesamten konventionellen Antriebsstrang durch neue Technologien zu ersetzen. Neben innovativen Ansätzen zur Auslegung und Steuerung leistungsstarker Elektromotoren ist die Gestaltung der Produktionsprozesse und -systeme von besonderem Interesse, um dieses attraktive Wertschöpfungspotenzial für den Produktionsstandort Deutschland in der Fertigung der Antriebe selbst zu erschließen und bei der Bereitstellung von Maschinen und Anlagen.

Im Rahmen des Schwerpunkts Elektromobilität präsentierten Hochschulen, Erstausrüster und Zulieferer wie BMW, Daimler, Brose, Bosch und Continental neueste Produktions- und Motorenkonzepte aus dem Bereich der elektrischen Antriebstechnik für Fahrzeuge. Gleichzeitig werden diese Themen auch aus Sicht der industriellen Anwendung von Elektromotoren beleuchtet. Die Referenten stammen aus den Reihen der größten deutschen Hersteller wie Siemens und ebmPapst.

Weitere Schwerpunkte sind Montage und Produktion. In einer separaten Session zur Wickeltechnik erläuterten Experten neue Verfahren, beispielsweise zur Optimierung des Kupferfüllfaktors, zur Erhöhung der Mengen- und Variantenflexibilität und zur Integration weiterer Prozessschritte. Im Mittelpunkt der Agenda standen Prüf- und Fertigungsverfahren wie Laserverbindungstechnologien, Kupferdruckguss von Wicklungen oder Flächenmessung von Magnetfeldern. Diskutiert wurden Lösungen für aktuelle Herausforderungen wie die Verfügbarkeit von Seltenen Erden, die Entwicklung der Kupferpreise oder den Serieneinsatz leistungsstarker Piezoantriebe. Vorträge zu Konstruktions-, Berechnungs- und Simulationsverfahren rundeten das Programm ab.

Begleitend zum Kongress präsentierten sich Maschinenbauer mit Produktionstechnologien, Antriebsspezialisten mit effizienten Motorenkonzepten und Automobilhersteller mit unterschiedlichsten neuen Elektrofahrzeugen in einer Ausstellung.

Die Dr. Dietrich Müller GmbH war der einzige Aussteller zum Thema Elektroisolationsmaterialien und Wärmeleitmaterialien. Viele Kunden aus dem Bereich Elektromobilität zeigten Interesse an den Lösungen der Dr. Dietrich Müller GmbH für den Bereich Isolationssysteme für den Antriebsstrang, für den Bereich Kühlsysteme für Batterien sowie für den Bereich Gehäuse- und Isolationskonzepte für Batterieladesysteme.

Aus dem vielfältigen Lösungsangebot der Dr. Dietrich Müller GmbH interessierte sich besonders das neu entwickelte Aramidpapier ArpaxX. Mit verschiedenen Automobilherstellern und einigen Zulieferern wurden Projekte vereinbart. Insbesondere die verbesserte Spannungsfestigkeit, die erhöhte Wärmeleitfähigkeit und die erhöhte Temperaturbeständigkeit sowie die Möglichkeit der Wiederverwertung von Abfällen stießen auf großes Interesse.